Neurorobotik, Synthetische Biologie, medizinische Reproduktionstechniken oder im Labor erzeugte Mensch-Tier-Wesen: Neue Entwicklungen an der Schnittstelle zwischen Technik, Informatik und den Life Sciences fordern derzeit unser Verständnis von „Leben“ heraus. Was bedeutet es, im 21. Jahrhundert Mensch zu sein? Sind wir bereits alle Cyborgs – hybride Mischwesen, die nicht nur aus biologischen, sondern auch aus technischen und künstlichen Bestandteilen bestehen oder in solchen Prozessen erzeugt werden? Was bedeutet „Leben 2.0“ für unsere Identität und die Art und Weise, wie wir unsere Zukunft gestalten? Welche Potenziale liegen in der Veränderung der menschlichen Natur und welche utopischen und dystopischen Phantasien sind damit verbunden? Wird das, was sich vor einigen Jahren noch im Bereich der Science-Fiction-Literatur abspielte, bald zur Realität?
In einer Reihe von sechs Vorträgen setzen sich Expertinnen und Experten aus unterschiedlichen Disziplinen mit diesen Fragen und ihren ethischen und gesellschaftlichen Dimensionen auseinander.