Prof. Dr. Klaus Püschel, Institut für Rechtmedizin, Universitätsklinikum Hamburg–Eppendorf Öffentliche Vorlesung im Rahmen des Allgemeinen Vorlesungswesens
Schätze, die die Welt erklären
Eine Reise durch die wissenschaftlichen Sammlungen der Universität Hamburg
Die Universität Hamburg verfügt über eine Vielzahl sowohl wissenschaftlich als auch kulturhistorisch bedeutsamer Sammlungen. Einige der Sammlungen und Sammlungsobjekte sind älter als die Universität selbst. Als Stadtrepublik hatte Hamburg – anders als ältere Universitätsstädte – keine Fürsten als Sammlungsgründer. Hamburgs wissenschaftliche Sammlungen stammen daher vielfach von Privatpersonen, u.a. von Hamburger Kaufleuten. Im späten 19. Jahrhundert gründeten dann auch bürgerliche Vereine Sammlungen und Museen, und der Stadtstaat selbst förderte das wissenschaftliche Sammeln vor allem durch die Errichtung von Staatsinstituten.Sammlungen wurden und werden aus ganz unterschiedlichen Gründen angelegt. Die Sammlerinnen und Sammler verfolgten verschiedene Ziele; gemeinsam ist allen Sammlungen die Faszination, die von der Anschaulichkeit der Sammlungsobjekte und der Geschichte ihres Auffindens ausgeht. Jedes einzelne Sammlungsobjekt hat seine eigene Geschichte, aus der sich seine wissenschaftliche und kulturhistorische Bedeutung ergibt.Wissenschaftliche Sammlungen haben ein großes Zukunftspotenzial und sind damit in jeder Hinsicht nachhaltig. Mit neuen Analysemethoden lassen sich in Zukunft anhand der Sammlungen oder auch einzelner Objekte Fragen der Forschung beantworten, die wir heute noch gar nicht erahnen. Prof. Dr. Claudia Leopold, Vizepräsidentin der Universität Hamburg